[tds_menu_login inline="yes" guest_tdicon="td-icon-profile" logout_tdicon="td-icon-log-out" tdc_css="eyJwaG9uZSI6eyJtYXJnaW4tcmlnaHQiOiIyMCIsIm1hcmdpbi1ib3R0b20iOiIwIiwibWFyZ2luLWxlZnQiOiI2IiwiZGlzcGxheSI6IiJ9LCJwaG9uZV9tYXhfd2lkdGgiOjc2N30=" toggle_hide="eyJwaG9uZSI6InllcyJ9" ia_space="eyJwaG9uZSI6IjAifQ==" icon_size="eyJhbGwiOjI0LCJwaG9uZSI6IjIwIn0=" avatar_size="eyJwaG9uZSI6IjIwIn0=" show_menu="yes" menu_offset_top="eyJwaG9uZSI6IjE4In0=" menu_offset_horiz="eyJhbGwiOjgsInBob25lIjoiLTMifQ==" menu_width="eyJwaG9uZSI6IjE4MCJ9" menu_horiz_align="eyJhbGwiOiJjb250ZW50LWhvcml6LWxlZnQiLCJwaG9uZSI6ImNvbnRlbnQtaG9yaXotcmlnaHQifQ==" menu_uh_padd="eyJwaG9uZSI6IjEwcHggMTVweCA4cHgifQ==" menu_gh_padd="eyJwaG9uZSI6IjEwcHggMTVweCA4cHgifQ==" menu_ul_padd="eyJwaG9uZSI6IjhweCAxNXB4In0=" menu_ul_space="eyJwaG9uZSI6IjYifQ==" menu_ulo_padd="eyJwaG9uZSI6IjhweCAxNXB4IDEwcHgifQ==" menu_gc_padd="eyJwaG9uZSI6IjhweCAxNXB4IDEwcHgifQ==" menu_bg="var(--news-hub-black)" menu_shadow_shadow_size="eyJwaG9uZSI6IjAifQ==" menu_arrow_color="rgba(0,0,0,0)" menu_uh_color="var(--news-hub-light-grey)" menu_uh_border_color="var(--news-hub-dark-grey)" menu_ul_link_color="var(--news-hub-white)" menu_ul_link_color_h="var(--news-hub-accent-hover)" menu_ul_sep_color="var(--news-hub-dark-grey)" menu_uf_txt_color="var(--news-hub-white)" menu_uf_txt_color_h="var(--news-hub-accent-hover)" menu_uf_border_color="var(--news-hub-dark-grey)" f_uh_font_size="eyJwaG9uZSI6IjEyIn0=" f_uh_font_line_height="eyJwaG9uZSI6IjEuMyJ9" f_uh_font_family="eyJwaG9uZSI6IjMyNSJ9" f_links_font_size="eyJwaG9uZSI6IjEyIn0=" f_links_font_line_height="eyJwaG9uZSI6IjEuMyJ9" f_links_font_family="eyJwaG9uZSI6IjMyNSJ9" f_uf_font_size="eyJwaG9uZSI6IjEyIn0=" f_uf_font_line_height="eyJwaG9uZSI6IjEuMyJ9" f_uf_font_family="eyJwaG9uZSI6IjMyNSJ9" f_gh_font_family="eyJwaG9uZSI6IjMyNSJ9" f_gh_font_size="eyJwaG9uZSI6IjEyIn0=" f_gh_font_line_height="eyJwaG9uZSI6IjEuMyJ9" f_btn1_font_family="eyJwaG9uZSI6IjMyNSJ9" f_btn1_font_weight="eyJwaG9uZSI6IjcwMCJ9" f_btn1_font_transform="eyJwaG9uZSI6InVwcGVyY2FzZSJ9" f_btn2_font_weight="eyJwaG9uZSI6IjcwMCJ9" f_btn2_font_transform="eyJwaG9uZSI6InVwcGVyY2FzZSJ9" f_btn2_font_family="eyJwaG9uZSI6IjMyNSJ9"]
12.8 C
Frankfurt am Main

Weltweit erste schwimmende Photovoltaikanlage startet in Bayern

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Starnberg
  4. Gilching

DruckenTeilen

In Gilching wurde eine innovative Fotovoltaikanlage in Betrieb genommen, die dank SKipp-Technologie sogar neuen Lebensraum für Tiere schafft.

Natürlich ließ es sich Ministerpräsident Dr. Markus Söder dann doch nicht nehmen, mit dem eigens bereitgestellten Boot ganz dich heranzufahren an die 2600 PV-Module, die auf einem Baggersee des Kies- und Quetschwerks Jais in Gilching installiert sind. Aus nächster Nähe konnte Söder so die Konstruktion betrachten, die nach Angaben der Firma Jais und der Sinn Power GmbH aus Gauting eine Weltpremiere darstellt. Nirgendwo sonst gebe es eine solche „SKipp-Anlage“, bei der die Module senkrecht angeordnet und mit einem ausgeklügelten Seilsystem fixiert sind. Am Freitagvormittag nahm Söder zusammen mit den Firmenchefs Dr. Philipp Sinn und Gottfried Jais die Anlage offiziell in Betrieb.

Bereit für die Fahrt zur ersten Solaranlage weltweit, deren Module senkrecht auf dem Wasser stehen: Ministerpräsident Dr. Markus Söder (l.) und Dr. Philipp Sinn, Geschäftsführer von Sinn Power aus Gauting. © Andrea Jaksch

„Ich finde das großartig“: Lobende Worte vom Ministerpräsidenten

Die wichtigsten Daten: Die Module haben eine installierte Leistung von 1,87 Megawatt, die erwartete Jahresstromproduktion beträgt rund zwei Gigawattstunden. Damit soll der jährliche Strombedarf des Kieswerks aus dem Netz um etwa 70 Prozent gesenkt werden. Speichersysteme sind bislang noch nicht installiert, würden aber die Autarkie weiter erhöhen.

Ich finde das großartig.

Die Module sind in Ost-West-Ausrichtung installiert, was eine gleichmäßige Stromproduktion über den gesamten Tagesverlauf hinweg gewährleisten soll. Bei Wind können die Module leicht kippen. Insgesamt bedecken sie nur etwa 4,65 Prozent der Wasseroberfläche, zwischen den einzelnen Reihen gibt es vier Meter breite Freiwasserkorridore. „Die Konstruktion lässt Sauerstoffaustausch und Sonnenlicht an der Wasseroberfläche zu und fördert zusätzlich die natürliche Umwälzung der Wasserschichten“, teilen die beiden Unternehmen mit. „Erste Beobachtungen zeigen zudem, dass die Anlage neuen Lebensraum schafft: Auf den Schwimmkörpern des Seilsystems wurden brütende Wasservögel gesichtet, und im Bereich der kielartigen Rückstellgewichte sammeln sich Fischschwärme.“

Mehr als hundert geladene Gäste kamen zur feierlichen Inbetriebnahme am Freitag, darunter neben Söder die Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hütig, Landrat Stefan Frey, der Vorstandsvorsitzende der Bayernwerk AG, Dr. Egon Westphal, zahlreiche Bürgermeister und Gemeinderäte sowie Mitarbeiter der Firmen, Wegbegleiter und Freunde.

Er liebe seine Heimat Bayern und lebe seit vielen Jahren gleichzeitig den europäischen Gedanken, betonte Philipp Sinn. Mit der „SKipp-Technologie“ verfolge er deshalb vor allem zwei Gedanken: die nachhaltige Produktion von Energie, um einen Beitrag zur Energiewende zu leisten – und gleichzeitig einen Ausbau der Resilienz, um Abhängigkeiten Stück für Stück zu reduzieren. Dieser Innovationsgedanke treibe Sinn Power an. Seit zehn Jahren forsche das Unternehmen zu dieser Thematik auf einer Plattform in Kreta, erklärte Sinn. Es gehe darum, die Zukunft auch für nachfolgende Generationen zu sichern.

Innovation, die zu Bayern passt: „Paradebeispiel der Energiewende“

Markus Söder lobte die Innovation, die perfekt zu Bayern passe. „Da steckt Ingenieurkunst drin“, sagte der Ministerpräsident. Ohnehin liege der Freistaat beim Thema erneuerbare Energien mittlerweile auf Platz eins unter den Bundesländern. Und die milliardenschweren Investitionen in zukunftsfähige Technologien wie Bio-Life-Science oder Luft- und Raumfahrt führten zu einem deutlichen Anstieg an Start-ups. Mehr als 50 Prozent des Wagniskapitals bundesweit werde mittlerweile in Bayern eingeworben. Um die Welt zum Positiven zu verändern, brauche es eine Kombination aus Innovationen, Hightech und Optimismus, sagte Söder. Die PV-Anlage in Gilching sei dafür ein passendes Beispiel. „Ich finde das großartig.“

Von einem „Paradebeispiel der Energiewende“ sprach Bayernwerk-Chef Westphal. Unternehmer Gottfried Jais bedankte sich bei den zuständigen Mitarbeitern im Gilchinger Rathaus, im Starnberger Landratsamt und im Wasserwirtschaftsamt Weilheim und freute sich über die schnellen Genehmigungen, forderte jedoch weniger Bürokratie: „Wir brauchen weniger Dateien, Gutachten und Papier und mehr Pragmatismus und Pioniergeist.“ Seine Familie sei bereit dazu. Landrat Frey betonte: „Vom Landkreis Starnberg geht ein Signal aus, mindestens nach Europa.“ Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Band Stray Colors von Rüdiger Sinn und Zlatko Pasalic.

Blick von oben: Die Anlage auf dem Baggersee der Firma Jais in Gilching besteht aus 2600 Modulen. Blick von oben: Die Anlage auf dem Baggersee der Firma Jais in Gilching besteht aus 2600 Modulen. © Landratsamt

Und Markus Söder? Der hatte für den bereitgestellten Leberkäse und Kartoffelsalat keine Zeit mehr. Nachdem er sich trotz erster Bedenken zur Bootsfahrt hatte überreden lassen, eilte er weiter zum Flughafen Oberpfaffenhofen, wo er die Firma Quantum Systems besuchte (siehe Seite 2 im Hauptprodukt).

Related articles

Recent articles